Das sind sie wieder, die Jungs von Spiedkiks. Ferner, da ist Album Nummer zwei.
Blicken wir aber vorher etwas zurück, als letztes Jahr ihr Debüt „Take Off Your Make Up“ erschien. Ein Album, welches so noch nicht vorkam und auf reges Gehör stieß. Durchweg positive Kritik. Die Downloadzahlen sind wohl immer noch ungebremst hoch. Es zeigt, dass es immer wieder kleine Perlen und der Netaudio-Szene gibt. Musik die fernab des typischen Netaudio-Sounds (In meinen Augen: ambient, chill out Tunes) ist. Vor geraumer Zeit erschien nun der Nachfolger, auf gleichem Label (rec72), unter gleicher Federführung und mit kleinen Änder-, Neuerungen.
Insgesamt erwarten den geneigten Hörer insgesamt 16 Tracks, die abwechslungsreicher nicht sein könnten. Es wird wieder mit der Musik gespielt, ohne diese dabei langweilig erscheinen zu lassen. Was doch manchmal bei elektronischer Musik vorkommt. So finde ich, haben sich schon einige Künstler in der Leere von “Klicks” und “Klacks” verloren. Beziehungsweise diese nicht richtig ein- und umgesetzt.
Die Jungs hingegen nutzen ihr Handwerk geschickt und haben diesmal auch mehr „Gesang“ eingefügt. Dieser rundet die einzelnen Stücke gekonnt ab und geben ihnen den letzten Schliff. Etliche Gastmusiker waren daran beteiligt, dem Album einen weiteren Glanz zu verpassen. So reichten sich Mr. Goodbar (“Watch Ur Behavior”), Kurt von Suso (“Helicopter”), Johannes Hehrmann, Justus Heher, Jero Castella, Kurt von Suso und die Belgrader Band Shazalakazoo die Hand.
Daneben gibt es noch die einzelnen Wortfetzen und natürlich Samples, welches die Tracks mal mehr und mal weniges steuern. Durch dieses Steuern wird gekonnt mit der Musik gespielt. Beispielsweise werden Melodien oder Loops angerissen aber letztendlich nicht ausgeführt. Ein gekonnt eingesetztes Werkzeug. Durch dieses Werkzeug, werden zudem unterschiedliche Musikgenres miteinander kombiniert ohne diese dabei völlig zu Zereisen.
Für mich ist dieses Album eine Steigerung zum Vorgänger und ein Album, welches dazu einlädt beim gemütlichen Beisammensein, Grillen, entspannen gehört zu werden. Ein Album, was beim Hören immer wieder neue Türen offen hält und zum Verreisen einlädt. Zum Verreisen in die musikalische Welt der Spiedkiks. Ein Album, welche nur so vor Kreativität strotzt und wovor ich meinen Hut ziehe.